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DFS Replikation - Fehler: Die Betriebssystemversion des Servers kann nicht abgerufen werden. Der Netzwerkpfad wurde nicht gefunden

Hallo zusammen,

nachdem mir unser Mitglied emeriks sehr dabei geholfen hat, eine Strukturdomäne einzurichten, wo die Vertrauensstellungen 1A funktionieren, geht es jetzt weiter, und auch gleich mit dem nächsten Problem:

Ich bekomme folgende Fehlermeldung in der DFS-Verwaltung: Die Betriebssystemversion des Servers kann nicht abgerufen werden. Der Netzwerkpfad wurde nicht gefunden.

Meine Systeme:

a. Domäne A.local mit FileServer FS-A
b. Domöne B.local mit weiterem Fileserver FS-B

Ich habe jetzt zwei FileServer erstellt und den einen in A und den anderen in die Domäne B eingepflegt. Danach die Rollen "DFS-Namespace und DFS-Replikation" in beiden hinzugefügt. Bekomme aber jetzt beim errichten einer neuen Replikationsgruppe auf dem Server A (gleiches Problem auch andersrum) den Fehler "Die Betriebssystemversion des Servers kann nicht abgerufen werden. Der Netzwerkpfad wurde nicht gefunden". Dieser Fehlermeldung erscheint, wenn ich in dem Punkt "Replikationsgruppenmitglieder" den Fileserver von der Domäne B verbinden möchte.

Anbei ein Foto der Fehlermeldung.
20181116_112928

Jemand eine Idee? face-smile

Vielen Dank im Voraus.

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 15:03 Uhr

Mitglied: emeriks
Lösung emeriks 16.11.2018 um 12:04:29 Uhr
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Hi,
die DFS-Konsole hat so einige Macken.
Versuche es zunächst mal per Powershell.

New-DfsReplicationGroup

E.
Mitglied: Kamelle01
Kamelle01 16.11.2018 um 14:38:59 Uhr
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Zitat von @emeriks:

Hi,
die DFS-Konsole hat so einige Macken.
Versuche es zunächst mal per Powershell.

New-DfsReplicationGroup

E.

Mit dem Befehl:

New-DfsReplicationGroup -GroupName "Branch Office 1" | New-DfsReplicatedFolder -FolderName "Data Distribution 1" | Add-DfsrMember -ComputerName "SRV01","SRV02","SRV03" | Format-Table dnsname,groupname -auto -wrap

bekomme ich die gleiche Fehlermeldung auch in Powershell: "Der Netzwerkpfad wurde nicht gefunden"
Mitglied: emeriks
Lösung emeriks 16.11.2018 um 15:10:39 Uhr
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Na dann prüfe doch bitte, ob alle betreffenden Server die NetBIOS-Namen und die FQDN der jeweils anderen Server auflösen können. Ggf. Falls auch der Computer, an welchem Du administrierst.
Mitglied: Kamelle01
Kamelle01 19.11.2018 um 10:00:02 Uhr
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Es scheint wirklich so zu sein, dass er den NetBIOS-Name Strukturübergreifen nicht auflösen kann.

Bin an der Sache dran! Antwort nachher nochmal.

Danke für deinen Tipp! Hatte nämlich nur FQDN geprüft.
Mitglied: emeriks
Lösung emeriks 19.11.2018 aktualisiert um 10:12:20 Uhr
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Hi,
schau mal nach "DNS Suffixe".
Das kannst Du entweder am Computer in der TCP/IP-Konfiguration unter Reiter "DNS" eintragen oder per GPO.
Damit weist Du den Computer an, über welche DNS-Domänen er versuchen soll, kurze Namen aofzulösen. Standardmäßig tut er das nur in der Domäne, zu die er gehört.

E.

GPO - Computerkonfiguration - Richtlinien - Administrative Vorlagen - Netzwerk - DNS-Client - Suchliste für DNS-Suffixe

Wenn Du das festlegst, dann wird der Standard aufgehoben. Also die jeweils eigene Domäne nicht vergessen!
Mitglied: Kamelle01
Kamelle01 19.11.2018 aktualisiert um 12:04:24 Uhr
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Also ernsthaft... TOP Tipps!

1. Unter "DNS-Serveradresse in Verwendungsreihenfolge:" haben wir die IP vom Domänen-DNS stehen lassen.

2. Wir haben das DNS-Suffixe von der jeweils anderen Domäne unter "Diese DNS- Suffixe anhängen (in Reihenfolge):" eingetragen.

3. Haken bei "Adresse dieser Verbindung in DNS registrieren" ist gesetzt.

Siehe Anhang.

Wir sind uns nicht sicher, ob unter Punkt 2 auch die eigene Domäne an erster Stelle vor der anderen eingeschrieben werden muss.

Momentaner Status:
Der Befehl "nbtstat -a %SERVERNAME%" (kein FQDN) bringt keinen Erfolg außerhalb der eigenen Domäne.

Jetzt geben wir dem DNS nach deinem Tipp "Und warten! Warten! Warten!" etwas Zeit...
unbenannt
Mitglied: emeriks
Lösung emeriks 19.11.2018 um 16:11:55 Uhr
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Zitat von @Kamelle01:
Wir sind uns nicht sicher, ob unter Punkt 2 auch die eigene Domäne an erster Stelle vor der anderen eingeschrieben werden muss.
Ja!
Da man mit Auswahl des 2. Radiobutton den ersten deaktiviert, nimmt man natürlich auch dessen Funktion weg. Also dort die eigene und die jeweils andere Domäne eintragen.

Jetzt geben wir dem DNS nach deinem Tipp "Und warten! Warten! Warten!" etwas Zeit...
Warten musst Du hier nicht.
Wo hast Du das eingetragen? An den DC/DNS allein reicht das nicht, auch an jenem Computer, wo Du die DFS-R-Tools benutzt.
ipconfig -flushdns
nicht vergessen, damit Du den Effekt gleich testen kannst.

Der Befehl "nbtstat -a %SERVERNAME%" (kein FQDN) bringt keinen Erfolg außerhalb der eigenen Domäne.
Was soll dieser Befehl bewirken? Das ist doch ein WINS-Befehl?
Einfach
ping COMPUTER
sollte es bringen.
Mitglied: Kamelle01
Kamelle01 20.11.2018 aktualisiert um 16:51:44 Uhr
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@emeriks

Vielen vielen vielen lieben Dank!

Du hast uns sehr sehr weitergeholfen. Wir haben ein sauber laufendes DNS in einer Strukturdomäne und ein 1A replizierendes DFS.

Ohne deine Hilfe wären wir nicht soweit gekommen. Alle anderen Kollegen bedanken sich bei dir mit!


P.S.: Ich werde einen Beitrag schreiben, wo ich das mal grob zusammen schreibe. Vorerst meine grobe Anleitung im Anhang. Für alle, die das gleiche Problem haben face-smile

a
Mitglied: emeriks
emeriks 21.11.2018 um 08:30:15 Uhr
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Punkt 7 in Deiner Liste hat da nichts zu suchen.
Zumal diese Überkreuz-Mitgliedschaften der Admin-Konten nichts an der Vertrauensstellung der Domänen ändert. Diese waren vorher schon vertraut, weil sie im selben Forest sind.

Punkt 9: Zonenfreigabe aktivieren? Was meinst Du damit?
Mitglied: Kamelle01
Kamelle01 21.11.2018 um 14:51:48 Uhr
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OK. Danke. Punkt 7 Nehme ich raus.

Mit Punkt 9 ist gemeint, dass im DNS-Manager > Forward-Lookupzone > rechts Klick Domäne > Eigenschaften > Zonenübertragung >

Zonenübertragung zulassen: > "Nur an Server, die in der Registerkarte "Nameserver" aufgeführt sind.
Mitglied: emeriks
emeriks 21.11.2018 um 16:23:18 Uhr
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Mit Punkt 9 ist gemeint, dass im DNS-Manager > Forward-Lookupzone > rechts Klick Domäne > Eigenschaften > Zonenübertragung >
Zonenübertragung zulassen: > "Nur an Server, die in der Registerkarte "Nameserver" aufgeführt sind.
Brauchst Du nicht, wenn die Zonen AD-integriert sind und der Bereich auf "Alle Server der Gesamtstruktur" (o.ä.) eingestellt ist.
Mitglied: Kamelle01
Kamelle01 22.11.2018 um 08:39:18 Uhr
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Es gibt im Reiter "Zonenübertragung" nur folgende Optionen:

1. An jeder Server

2. Nur an Server, die in der Registerkarte "Nameserver" aufgeführt sind

3. Nur an folgende Server

Da haben wir statt an alle, nur an die im Nameserver eingestellt.
Mitglied: emeriks
emeriks 22.11.2018 um 09:31:08 Uhr
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Hast Du denn noch andere DNS-Server, welche sekundäre Zonen hosten? Diese von Dir genannte Einstellungbezieht sich nur auf das "alte" Verfahren mit den primären und sekundären Zonen. Wenn Du nur Windows DNS in einem AD hast, und die Zonen AD-integriert sind, dann kann bei "Zonenübertragung" 2 oder 3 ausgewählt sein, die AD-interne Replikation wird trotzdem funktionieren. Und ein Windows DNS-Server trägt sich selbst in eine Zone als Namensserver ein, wenn er eine primäre Zone hostet.