dax4fun
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Gewitter vs. Versicherung

Hallo liebe Freunde,
am 27.7 hat es bei mir zu Hause durch ein Gewitter Boom gemacht, keine sichtbare Schäden ergebnis :

1. Router Asus RTN66U : LED flash
2. Notebook PEAQ-MED X7843 PNB G2117 - I7A1: funktionierte nach einschalten 30 sek -> Brandgeruch -> Patsch!!! -> aus
3. Switch Netgear Type GS 108 : Scheint normal zu sein doch nachträglich Probleme bei übertragung
4. Sat Receiver Gigablue Quad: Ethernet funktioniert nicht mehr


Laptop ging garnicht an (ausg. nur Tastatur backlight) und wieder aus
Der Router erholte sich selbst nach 2 Tagen mit Default Einstellungen obwohl ich etliche male Aus und einschaltete.

Die Versicherung wurde informiert, NOTEBOOK keine deckung durch Blitzschlag -> nachgehackt -> Ihr Vertrag : Alle Geräte durch Blitzschlag versichert -> Gutachter holt die Geräte ab zum Testen.

Test Bericht:
Notebook wurde eingeschaltet und user angemeldet, Internetverbindung konnte hergestellt werden (ich glaube nur WLAN laut Foto)
Router wurde eingeschaltet man kann sich am Router anmelden
Switch wurde eingeschaltet alle Ports leuchten (8 Bilder mit Kabel von Port 1 bis 8)
Sat Receiver wurde eingeschaltet auf werkseinstellungen zurückgesetzt, Kanäle in HD wurden gefunden

Was würdet Ihr machen bei solchen Elektriker Befunden ?

Und was gibt es an Software die den Rechner auf Herz und Nieren testen kann.

MfG
Dalibor

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 00:03 Uhr

Mitglied: emeriks
emeriks 13.08.2018 aktualisiert um 11:53:41 Uhr
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Hi,
am Rande:
Nach meinem Kenntnisstand tricksen die Versicherungen da gerne:
  • Blitzschlag ins Haus --> Blitzschlag
  • Blitzschlag vor dem Haus, in den Boden in den Baum o.ä. --> Stromschlag/Stromspitze weil ja nur "indirekt"
Wenn da jetzt nicht explitizit "Schaden durch Stromschlag" oder "Überspannung" o.ä. drin steht, dann weigern die sich.

Ansonsten schaum mal Internet: Steckdosen mit Überspannungsschutz.
Ich weiß nicht, ob es sowas auch für die Telefonleitung u.ä. gibt.

E.
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 13.08.2018 um 11:57:57 Uhr
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Ansonsten schaum mal Internet: Steckdosen mit Überspannungsschutz.
Ich weiß nicht, ob es sowas auch für die Telefonleitung u.ä. gibt.


Jo gibt es. Das sind Bsp. so Stecker für eine LSA+ Leiste.
Sollte darüber allerdings DSL laufen kann dies zur starken Dämpfung des Signals kommen.
Mitglied: hildefeuer
hildefeuer 13.08.2018 aktualisiert um 13:30:46 Uhr
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ja sieht so auch als ob die Überspannung durch das LAN weitergeleitet wurde. Ist denn der Fi raus gegangen?

Zuerst mal Notebook auf Akku testen, vielleicht ist ja nur das Netzteil hin. War das Notebook denn per LAN oder WLAN angebunden?
Beim Gigablue ist ja der LAN Anschluss hin, offensichtlich. Kann man die nicht auch per WLAN betreiben oder mit WLAN USB-Stick? Wäre aber auch Versicherungsschaden.
Klar findet der noch Sat Programme, aber LAN müste man testen.
Das man sich am Router anmelden kann, heist ja wenig. Es können ja Defekte im Bereich der DSL-Modem Chips vorhanden sein. Der kann dann also noch als AP herhalten, wäre aber auch ein Versicherungsfall.
Wenn das also der Gutachter gemacht hat, den Gutachter explizit darauf hinweisen, das alle LAN Ports getestet werden müssen und Testprotokoll verlangen.
Mitglied: dax4fun
dax4fun 13.08.2018 um 13:50:03 Uhr
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Hallo @hildefeuer,
Danke für dein Interesse das Notebook war per LAN verbunden und das komische beim Prüfer lies es sich einschalten, da es bei mir garnicht funktionierte ausgenommen die LED's leuchteten muss ich mir das noch anschauen wenn ich die Geräte morgen zurück bekomme.
Der Gigablue funkt per WLAN Stick (bekommt Kekse face-smile )
Der Router verliert aber die Einstellungen irgendwann in der Nacht face-sad , aus DAXNET hab ich in der früh wieder ASUS als SSID

Aber allgemein verstehe ich die Sache nicht, Fi ist nicht geflogen, meine Eltern waren im Stockwerk darunter und haben zwei Donner gehört und es gibt keine Beschädigungen auf dem ISP Modem, bzw. da dies Geräte im Gigabit Netzwerk waren weil TV, Raspberry, Drucker waren am Modem angeschlossen wo kamen die Ströme her? aber das es was damit zu tun hat ist 100%.

Meine Hauptsorge ist das Notebook das ding hat 2000€ gekostet und die meiste analyse Software eigentlich nur die Kennung der Chips ausliest...
Ach ja die HDD's habe ich auslesen können und beim zurückbauen auch keine lebens Zeichen des Notebooks.
Mitglied: hildefeuer
hildefeuer 13.08.2018 aktualisiert um 14:40:55 Uhr
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Ja dann schau mal den LAN Anschluss des Notebooks genau an und teste den. Der Gutachter hat ja nur WLAN getestet und vermutlich auf Akku-Betrieb. Du hast offensichtlich mit Netzteil getestet.
Der Router hat einen weg und ist Versicherungsfall, wenn er Einstellungen verliert über Nacht und dann immer wieder die Werkseinstellungen drin hat.
Es ist offensichtlich kein direkter Einschlag. Dann geht der Fi raus. Aber kommt auch auf den Fi an ob 30mA oder höher.
War bei mir schon 2 x der Fall. Einschlag in PV-Anlage. Fi dann raus. PV-Anlage lief weiter, weil gut geerdet und nicht über Fi läuft.

Kann auch durch Einschlag beim Nachbarn über das Stromnetz gekommen sein. Das Stromnetz verteilt sich ja auf 3 Phasen. Wenn der Einschlag jetzt auf eine Phase beim Nachbarn oder bei Dir erfolgte, haben vielfach alle Geräte die dort in Betrieb waren einen weg. Wenn mit Netzschalter Geräte ausgeschaltet waren, überleben die häufig, aber das sind die wenigsten.
Es gibt 2-3 Verbreitungs-Möglichkeiten bei Blitzschlag. Erste ist das Stromnetz. 2. ist das Telefon-Netz, aber das ist potzenzial Neutral und jeder Client hat einen Eingangsübertrager. Der hält geringe Überspannung stand, aber nur geringe wenige kV. Die Telefon-Adern selbst habe ich bei der Produktion durch Tester laufen lassen mit 4kV. Die 3. Möglichkeit ist halt LAN.
Meistens geht das durch das Stromnetz weiter in der Strasse. Aber wie gesagt auf der jeweiligen Drehstrom-Phase.
Wenn Kabel-TV vorhanden ist, kommt auch das noch hinzu. Ist aber eher selten, das die Clients kapazitiv eingekoppelt sind. Sprich bei TVs sind am Antennen-Anschluss Kondensatoren vorhanden, die einen gewissen Schutz bieten (wenige kV).
Mitglied: Pjordorf
Lösung Pjordorf 13.08.2018 um 20:16:06 Uhr
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Hallo,

Zitat von @dax4fun:
beim Prüfer lies es sich einschalten, da es bei mir garnicht funktionierte ausgenommen die LED's leuchteten muss ich mir das noch anschauen wenn ich die Geräte morgen zurück bekomme.
Da war das Notenbuch wohl länger von seiner Stromquelle getrennt udn damit konnten die Kondensatoren sich entladen, das sich etwas dort selbst Repariert ist nur bei Raumschiff Enterprise möglich, hier auf der Erde noch nicht. Defekte Bauteile bleiben Defekt. Ob es allerdings zum starten nicht doch eine Rolle spielt weiss nur der Hersteller weil der als einziger weiß wie dort alles verschaltet ist. Und selbst ein Elko kann unterschiedliche Funktionen haben, und so ist es mit den anderen Bauteilen ebenso.

Der Gigablue funkt per WLAN Stick (bekommt Kekse face-smile )
Dann kann der nur durch seine Stecker(?)Netzteil in mitleidenschaft gezogen werden. Und da gehen meist die Netzteile (Steckernetzteil?) zuerst kaputt bevor es deren interne Schmelzsicherung auslöst (Elektronik ist ein vielfaches schneller im Reagieren als eine Schmelzsicherung.

Der Router verliert aber die Einstellungen irgendwann in der Nacht face-sad , aus DAXNET hab ich in der früh wieder ASUS als SSID
Sicher das kein fremder Zugang hat?

Aber allgemein verstehe ich die Sache nicht, Fi ist nicht geflogen,
Der FI muss nicht fliegen oder ansprechen denn der ist nur für Fehlerstrom anfällig.

wo kamen die Ströme her? aber das es was damit zu tun hat ist 100%.
Nun, wenn der Blitz tatsächlich in eurem Haus eingeschlagen haben sollte, habt ih eher kein Dach mehr und noch ganz andere Schäden. Ein Blitz der in der nähe (10 m) einschlägt rivchtet schon gehörig etwas an. Ich hab mal bei einen Kunden in seiner Buchhaltung gesehen wie ein Blitz in ca. 20 m entfernung einschlug, alle lichter gingen aus und man sah den Lichtbogen wie der bei Doppelsteckdosen (UP) von der Linkemn zur rechten Steckdose wechselte. Natürlich stand auch seine Produktion und einige der Maschinen und deren Sterurungen taten es nicht mehr. Die Elektronische Spülmaschine (Haushalt) und sein Radio taten es nicht mehr. Das Bügeleisen funktionierte nach wie vor. Da dort öfters sowas passierte (Auf einen Hügel im Sauerland war die Betriebsstätte und Wohnhaus) hat es aber ein anderes mal in ca. 100 m im Erdreich eingeschlagen. Danach gab es kein Strom mehr für der nächsten 18 Stunden. Denn der Blitz traf das im erdreich verlegte hochspannungskabel und ließ ca. 2 meter davon verdampfen. Die Stadtwerke brauchte ca. nur 2 Stunden um alle Beweise (bis auf das gesprecgte Erdloch) zu beseitigen und dann noch 16 Stunden um das Kabel zu flicken. Die waren mehr daran interesiiert keine Zeugen zu haben.

Es ist selten das der Blitz noch in Gebäude einschlägt bzw. dort noch grosse Schäden anrichtet. Aber die Versicherung kann das jederzeit mit den Daten von Gewittereinschlägen (Siemens macht da viel) z.B. https://www.blibis.de/ abgleichen. Somit können zwar Schäden festgestellt werden und nun muß ein Sachverständige prüfen woher die Überspannung kam.

Meine Hauptsorge ist das Notebook das ding hat 2000€ gekostet und die meiste analyse Software eigentlich nur die Kennung der Chips ausliest...
Ja was soll denn sonst ausgelesen werden? Die Bits und Bytes? Und wenn in den Bauteilketten dann eins schon nicht mehr arbeitet...

Gruß,
Peter